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Kindergartenbedarfsplan empfiehlt deutlichen Platzausbau

Am Abend ist im Jugendhilfeausschuss der Kindergartenbedarfsplan für die Kindergartenjahre 2023/24 bis 2028/29 vorgestellt worden. Er prognostiziert bis zum Kindergartenjahr 2028/29 einen zusätzlichen Bedarf von 75 U3- und 65 Ü3-Plätzen. Vorgeschlagen wird, die benötigten U3-Plätze in der Stadtmitte und in Asperden zu realisieren, die Ü3-Plätze sollten laut Ausbauempfehlung im Bereich Stadtmitte / Pfalzdorf und in Kessel entstehen.

Der Jugendhilfeausschuss hat den Kindergartenbedarfsplan einstimmig beschlossen. Er wird auch in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 5. Dezember beraten. Die endgültige Entscheidung trifft der Rat der Stadt Goch in seiner Sitzung am 12. Dezember 2023. Weitere Infos zu allen Sitzungen des Rates und seiner Ausschüsse gibt es im Ratsinformationssystem der Stadt Goch.

U3-Ausbau in fast allen Kitas

Die dem Kindergartenbedarfsplan zugrundeliegenden Daten wurden bis April 2023 erhoben. Die Stadt Goch verfügte zu diesem Zeitpunkt über 17 Kindertageseinrichtungen an 18 Standorten. Neun Kitas befinden sich in Stadtmitte, 3 in Pfalzdorf und jeweils eine in Asperden, Kessel, Nierswalde, Hülm und Hommersum. 

Fast alle Gocher Kitas, in denen ein U3-Ausbau möglich war, haben diesen vollzogen. Derzeit bieten 14 von 17 Kitas bis zu 216 U3-Plätze an. Insgesamt wurden zum Zeitpunkt der Erhebung 360 Kinder unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen betreut. Dies entsprach 54% der gesamten Kinder unter drei Jahren in Goch. Mittelfristig wird prognostisch von einer Versorgungsquote in Höhe von durchschnittlich 65% ausgegangen.

Bedarf an bis zu 1.090 Betreuungsplätzen

Im Ü3-Bereich wurden ca. 1007 Kinder über drei Jahren betreut. Mittelfristig wird prognostisch bei einer Versorgungsquote von 100% mit einem Bedarf an 1.015 bis 1.090 Betreuungsplätzen gerechnet. Unter Berücksichtigung eines Abbaus der Überbelegungen von mehr als 50 Plätzen besteht ein dringender Ausbaubedarf.

Die ermittelten Betreuungsbedarfe bis April 2023 und die geplante Belegung der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflegestellen wiesen zu diesem Zeitpunkt darauf hin, dass auch im Kindergartenjahr 2023/24 die Bedarfe sowohl im U3 als auch im Ü3 Bereich nicht gedeckt werden können. Bis zum Kindergartenjahr 2028/2029 wird gemäß dem anliegenden Kindergartenbedarfsplan ein Bedarf von weiteren 75 U3-Plätzen und 65 Ü3-Plätzen vorausgesagt.

Im Kindergartenjahr 2023/24 startete die Kindertageseinrichtung St. Anna mit einer Übergangslösung im Containerbau für 2 Ü3-Gruppen. Der oben genannte Bedarf reduziert sich somit um 45-48 Ü3-Plätze.

Weitere Informationen zum Kindergartenbedarfsplan gibt es hier. (tm)

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