Wer mit offenen Augen durch Goch geht, wird vieles entdecken können, das auf den herausragenden Sohn der Stadt verweist. Das Geburtshaus des Ordensgründers befindet sich nur unweit vom Marktplatz in der Frauenstraße, ferner steht eine Büste Arnold Janssens in der Adolf-Kolping-Straße. Im Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch erinnern ein Relief und ein Glasfenster an Arnold Janssen, der hier am 15. Oktober 1849 zusammen mit 23 weiteren Schülern aufgenommen wurde. Auch das Grab seiner Eltern, Gerhard und Anna Katharina Janssen, die den Grundstock seiner religiösen Erziehung legten und unter Opfern sein Studium finanzierten, befindet sich in Goch.

Wenn Sie vom Marktplatz kommen, ist es das vierte Haus auf der rechten Seite. Es strahlt mit seiner für die Zeit typischen Fensterfront noch heute jene harmonische Ruhe aus, die schon zu Lebzeiten Arnold Janssens empfunden werden konnte: das Geburtshaus des Ordensgründers. Der Besucher dringt ein in die Welt des 19. Jahrhunderts. Hier kann er dem Menschen Arnold Janssen sehr nahe sein und wird etwas aufnehmen von den bescheidenen und gleichsam tiefgläubigen Verhältnissen, in die er hineingeboren wurde.

Arnold Janssen wurde in der benachbarten Pfarrkirche St. Maria Magdalena einen Tag nach seiner Geburt getauft. In seinem Geburtshaus verbrachte er die prägenden Kindheits- und ersten Jugendjahre. Als einer der ersten Schüler besuchte er das nahe gelegene katholische Gymnasium mit Internat, das Collegium Augustinianum Gaesdonck.

Vom Geburtshaus führt der Weg quer über den Marktplatz zur Kirche St. Maria Magdalena, in der Arnold Janssen getauft wurde. Das Originaltaufbecken steht heute in der von Steyler Missionaren betreuten Arnold-Janssen-Pfarrei in Goch. Die Reliquien des Heiligen werden in der Pfarre sowohl in der Arnold-Janssen-Kirche als auch in der Taufkirche St. Maria Magdalena und im Collegium Augustinianum Gaesdonck bewahrt. In der Kapelle des nur 14 Kilometer von Goch entfernten Marienwallfahrtsortes Kevelaer zeugen eine Medaille und in der Kirche Sankt Adelgundis in Emmerich ein Glasfenster von der Bedeutung, die Arnold Janssen für die Region besitzt. In Kempen, wo Arnold Janssen einige Jahre als Rektor wirkte, befindet sich eine nach ihm benannte Kapelle.

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