Bilderbuchgeschichten in vielen Sprachen
Zwei besondere Lesungen für Kinder in der Stadtbücherei Goch
Am Freitag, dem 23. Februar 2024 wird es für Kinder in der Stadtbücherei Goch international zugehen. Denn Frauen, die in einem anderen Land geboren und nun hier in Goch leben, werden jeweils ein Bilderbuch in ihren Herkunftssprachen und in Deutsch vorlesen. Gelesen wird in türkischer, persischer, bulgarischer und niederländischer Sprache. Die erste Lesung beginnt um 15 Uhr, die zweite Lesung um 16 Uhr. Wer sich dieses besondere Abenteuer Vorlesen nicht entgehen lassen möchte, kann sich kostenlos in der Stadtbücherei Goch anmelden.
Die Vorleserinnen bereiten sich mit Literaturvermittlerin Renate Schmitz-Gebel vor und freuen sich auf Kinder von 4 bis 10 Jahren, die neugierig auf andere Sprachen sind. Vielleicht sprechen Kinder selbst zuhause eine der Sprachen. Dies ist aber keine Voraussetzung, um zuzuhören, denn alle Geschichten werden ja auch auf Deutsch gelesen und mit Bildern aus den Büchern begleitet. Außerdem wird es Mitmachmöglichkeiten für die Kinder geben. Was vorgelesen wird, bleibt eine Überraschung.
Michaela Koprek, Leiterin der Stadtbücherei in Goch, freut sich: „Zusammen mit Renate Schmitz-Gebel wagen wir dieses Experiment und freuen uns, dass schon sieben Frauen mitmachen. Wir können den Frauen ein ganzes Regal mit zwei- und mehrsprachigen Bilderbüchern anbieten, aus dem sie ein passendes Vorlesebuch wählen können.“
Monika Riße, bei der Stadt Goch zuständig für den Bereich Integration und als Kooperationspartnerin mit beteiligt, wünscht sich, dass bei Kindern durch diese besonderen Vorleseerlebnisse das Interesse an anderen Sprachen geweckt und die Wertschätzung steigen werden. „So kann Verständigung zwischen Einheimischen und Zugewanderten auf spielerische Art wachsen. Dies geht über die klassische Leseförderung hinaus und fördert das Miteinander von Menschen aus aller Welt in Goch. Mit Renate Schmitz-Gebel haben wir eine kompetente Dozentin an der Seite, die bereits in regelmäßigen Abständen kreative Sprachangebote für zugewanderte Frauen in unserer Kommune macht. Sie hat diese Idee entwickelt, die wir sehr gerne aufgegriffen haben und nun mit ihr zusammen praktisch umsetzen.“ (tm)