Das Gebäude wurde nach 1946 erbaut. Es liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Steintor und ist daher im Zusammenhang mit der innerstädtischen, städtebaulichen Gesamtsituation Zeugnis des Wiederaufbaus unmittelbar nach 1945. Es ist ein schlichtes, zweigeschossiges, backsteinsichtiges, traufständiges, siebenachsiges Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Reihe. Es hat einen Zahnschnittfries entlang der Traufkante. Die Baukörperstruktur ist unverändert; die Originalfenster sind im Obergeschoss weitgehend erhalten.
Das Gebäude ist erhaltenswert im städtischen Zusammenhang am Steintor als Zeugnis des frühen Wiederaufbaus aus ortsgeschichtlichen, architekturgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen. Es ist bedeutend für die Geschichte des Menschen. Es ist insgesamt erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders städtebaulichen Gründen als unverzichtbarer Bestandteil des Siedlungskonzepts.