Auf der weitgehend unbesiedelten Gocher Heide gründeten pfälzische Emigrantenfamilien 1741 die Siedlung Pfalzdorf. Der Dorfname ist in Anlehnung an den seit 1447 überlieferten Flurnamen "Valls" entstanden. Das erste Gotteshaus, die reformierte Kirche (Westkirche), wurde ab 1769 gebaut und 1775 eingeweiht. Die lutherische Ostkirche erhielt die Weihe 1779. 1804 entstand in Pfalzdorf ausgehend von der Mutterpfarre Sankt Maria-Magdalena in Goch eine kleine katholische Gemeinde. Als Gotteshaus diente ihr zunächst die Klosterkirche der Abtei Graefenthal - bis 1811 die Pfarrkirche Sankt Martinus fertiggestellt wurde. 1972 / 73 wurde diese Kirche durch einen Neubau ersetzt. Lediglich der Westturm blieb erhalten.