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Senioren

Seniorenbüro

Mit dem Seniorenbüro möchten wir den demografischen Wandel innerhalb der Stadt Goch aktiv begleiten. Die steigende Lebenserwartung unserer Bürgerinnen und Bürger, sowie die sinkenden Geburtenraten lassen manche Fragen aufkommen:

  • Wie und wo werde ich im Alter selbständig und selbstbestimmt leben können?
  • Wo finde ich passende Angebote, wie z. B. Freizeitaktivitäten für Seniorinnen und Senioren?
  • Wo kann ich mich ehrenamtlich betätigen oder Unterstützung durch freiwillig Engagierte in Anspruch nehmen?
  • Was kann ich für die eigene Gesunderhaltung tun?
  • Wann sollte ich mir Unterstützung suchen oder Anderen anbieten?
  • Welche Leistungen kann ich in Anspruch nehmen und wie finde ich entsprechende Anbieter?
  • Wenn ich mich einsam oder überlastet fühle - was kann ich dagegen tun?
  • Wer versorgt mich, wenn ich Unterstützung im Alltag brauche oder pflegebedürftig werde?

Zu den vorgenannten Fragen und weiteren Themen bieten wir eine trägerunabhängige Beratung an. Außerdem nehmen wir gerne Anregungen auf, die es älteren oder pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürgern erleichtert in Goch zu leben.

Beratung

Seniorinnen und Senioren sowie deren Zugehörige (Verwandte, Nachbarn, Freunde, usw.) können zu verschiedenen Themen beraten werden, um möglichst lange und selbstbestimmt zu Hause leben zu können. Die Beratung kann zu folgenden Themen erfolgen:

  • Pflegebedürftigkeit
  • Hilfsmittel / hilfreiche Technik
  • Demenz und anderen chronische Erkrankungen
  • bürgerschaftliches Engagement
  • Selbsthilfegruppen
  • Wohnen im Alter
  • Freizeitangebote
  • Entlastungs- / Unterstützungsangebote
  • Sicherheit

Hierbei nimmt das Seniorenbüro eine Lotsenfunktion zu den örtlichen Anbietern ambulanter, teilstationärer und stationärer Pflege / Alltagsbegleitung ein und vermittelt zu anderen Ämtern innerhalb der Kommunal- oder Kreisverwaltung. Außerdem arbeitet es eng mit ehrenamtlichen Akteuren, anderen Beratungsstellen, Vereinen und Selbsthilfegruppen zusammen. Gerne sind auch junge Pflegende sowie jüngere Pflegebedürftige mit ihren Fragen und Anregungen willkommen. Die Beratungsgespräche finden in der Regel im Seniorenbüro statt, können aber auch bei Ihnen zu Hause erfolgen.

Aktuelle Angebote

Mediencafé Goch

Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat von 15.00 - 16.30 Uhr werden Seniorinnen und Senioren von Jugendlichen bei der Nutzung von Smartphone, Tablet und Laptop individuell beraten / unterstützt. Das Angebot findet in Kooperation mit der Bruderschaft zu Unserer Lieben Frau sowie dem DigitalPakt Alter im Wohncafé, Redonplatz 1 in Goch statt. Kommen Sie einfach vorbei. Die Jugendlichen freuen sich auf Ihre Fragen.

Selbsthilfegruppe für Angehörige von pflegebedürften Menschen mit und ohne Demenz

Jeden 2. Donnerstag im Monat von 16.00 - 18.00 Uhr treffen sich Angehörige zum Austausch. In geschützter Atmosphäre kann man über die Erkrankungen und deren Auswirkungen auf Familie, Beruf, sozialen Kontakte, Unternehmungen, Reisen und Vielem mehr, sprechen. Treffpunkt ist das Evangelische Begegnungshaus M4, Markt 4 in Goch. Melden Sie sich gerne im Seniorenbüro an. 

Demenz-Café

Jeden 2. Samstag im Monat von 15.00 - 17.00 Uhr sind Menschen mit Demenz sowie ihre Zugehörigen (Angehörige, Freunde, Nachbarn und Betreuungskräfte) eingeladen, sich bei Kaffee und Kuchen in geselliger Runde auszutauschen, zu klönen, sowie Freud und Leid zu teilen. Es erwartet Sie eine entspannte Atmosphäre, denn hier hat Jeder Verständnis - auch wenn das Verhalten einer Person mit Demenz mal "anders" ist. Eine Anmeldung ist notwendig, damit für ausreichend Kaffee und Kuchen gesorgt werden kann!

Die Veranstaltungsorte und die Anmeldemöglichkeiten entnehmen Sie bitte dem Flyer "Demenz-Café" unter "Downloads". 

Treffpunkt GEMeinsam

Ab April 2025 sollen regelmäßige Spaziergänge für Seniorinnen und Senioren starten. Genauere Informationen folgen hier in Kürze!

Ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter wollen gemeinsam mit Ihnen einen Spaziergang durch Goch (Stadtmitte oder in Ihrer Ortschaft) machen, damit Sie:

  • nicht alleine sind,
  • mit anderen nett plaudern,
  • neue Freundschaften knüpfen,
  • etwas für Ihre Wohlbefinden und
  • Ihre Fitness tun können.

Melden Sie sich gerne im Seniorenbüro an. 

Tanz-Café

Am Samstag, den 17.05.25 findet von 15.00 - 17.00 Uhr ein Tanz-Café im Kastell statt. Seniorinnen und Senioren sind herzlich eingeladen nach einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen das Tanzbein zu schwingen. Mit Liedern der Dreißiger bis Siebziger begleitet das "Duo HörBar" die Veranstaltung und lädt zum Tanzen, zum Mitsingen oder Zuhören ein. Der musikalische Bogen wird gespannt von Klassikern, u.a. von Zarah Leander, Hildegard Knef, Audrey Hepburn bis zu Schlagermelodien die seinerzeit von Catarina Valente, Conny Francis oder auch Peter Alexander gesungen wurden. Live gesungen und mit der Gitarre begleitet werden die Lieder in neuen Arrengements präsentiert.

Eintrittskarten incl. Kaffee und Kuchen sind zum Preis von nur 5,00 € beim Seniorenbüro der Stadt Goch (Raum E.12) oder bei der KulTOURbühne Goch ab Anfang April erhältlich. 

Pflegeberatung

Die kommunale Pflegeberatung bei der Kreisverwaltung Kleve ist eine unabhängige, neutrale und kostenfreie Beratungsstelle rund um das Thema Pflege im Alter.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermitteln Ansprechpartner, klären die individuelle Bedarfssituation und informieren zu verschiedenen Möglichkeiten, um die Versorgung sicherzustellen. Das Angebot richtet sich an Menschen mit Hilfebedarf und bzw. oder an deren Angehörige. Sie sollen mit Hilfe des Beratungsangebotes selbstbestimmt die Wahl für das beste Angebot für die persönliche Lebenssituation treffen. Ziel ist es, durch passende Hilfestellung einen möglichst langen Verbleib in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen.

Das Büro der kommunalen Pflegeberatung ist im Klever Kreishaus untergebracht (Nassauerallee 15-23, Raum E. 187 und E.188). Eine persönliche Beratung vor Ort erfolgt ausschließlich nach telefonischer Terminvereinbarung oder per E-Mail an: pflegeberatung@kreis-kleve.de. 

Sprechzeiten sind von montags bis donnerstags 09:00-16:00 Uhr.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.kreis-kleve.de/aufgaben/soziales-pflege/pflege/kommunale-pflegeberatung

Gesunderhaltung

Die Erhaltung der Gesundheit ist ein wichtiger Faktor für die selbstbestimmte Teilhabe - auch im Alter. Hierbei spielen Bewegung und Ernährung eine maßgebliche Rolle. Die Teilnahme an zielgruppenspezifischen Angeboten soll gefördert und ausgebaut werden. 

Weitere Informationen finden Sie unter "Downloads".

Demografischer Wandel

In der Stadt Goch leben derzeit knapp 7.400 Personen im Alter von 65 und mehr Lebensjahren. Das sind 20,9 % der Bevölkerung.

Der sinkenden Anzahl erwerbsfähiger Personen steht eine immer größer werdende Population älterer Bürgerinnen und Bürger gegenüber. Der Bedarf nach Unterstützungsleistungen im Bereich Mobilität, Hauswirtschaft und Pflege steigt mit zunehmendem Alter. Ohne Unterstützung von Zugehörigen (Verwandten, Nachbarn, Freunden, usw.) sowie bürgerschaftlichem Engagement kann die Lebensqualität im Alter deutlich abnehmen.

Die Arbeit des Seniorenbüros ist unter Anderem darauf ausgerichtet bürgerschaftliches Engagement von und für Seniorinnen und Senioren zu fördern und zu unterstützen.

Zahlen, Daten, Fakten:

Laut Pflegebedarfsplanung für den Kreis Kleve - Endbericht 2023 - :

  • steigt die Zahl der Pflegebedürftigen von 2021 bis 2040 um 37 % (in Goch gibt es ca. 2.300 Pflegebedürftige ohne Pflegegrad 1, Stand 2023 - bis 2040 liegt die Hochrechnung bei ca. 3150 Pflegebedürftigen)
  • fehlen bis zum Jahre 2040 in Goch ca. 150 - 230 stationäre Pflegeplätze (genaue Zahlen kann man nicht berechnen!)

Aufgrund der fehlenden stationären Pflegeplätze, der steigenden Zahl Pflegebedürftiger bei gleichzeitigem Rückgang der Pflege durch Zugehörige wird die Nachfrage nach Tages- und Nachtpflegeplätzen sowie ambulanter Pflege- und Betreuungsleistungen stark ansteigen. Hier ist mit einem hohen Defizit zu rechnen, auch aufgrund des Fachkräftemangels.

Ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sollten aus den vorgenannten Gründen rechtzeitig vorsorgen. Zum Einen sind präventive Maßnahmen zur Gesunderhaltung, allgemeinen Fitness und Mobilität wichtig um eine Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich hinauszuschieben. Zum Anderen sollte man für eine plötzlich eintretende oder schleichende Entwicklung eines Selbstversorgungs-Defizites vorsorgen. 

Hierzu beraten wir Sie gerne!

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