Das Gebäude wurde um 1900 errichtet. Es ist ein zweigeschossiger, dreiachsiger, als Wohn- und Geschäftshaus mit Ladeneinbau im Erdgeschoss errichteter Baukörper mit Mansarddach in geschlossener Zeile. Asymmetrische Fassadengliederung, ursprüngliche Ladenfensteröffnung erhalten, durch Putzquaderung gerahmt. Eingang außermittig, tief in die Fassade eingeschnitten, Eingangsachse durch polygonalen Erker mit geschweifter Haube im Obergeschoss betont. Die beiden hochrechteckigen Fenster des backsteinsichtigen Obergeschosses werden durch einen schlichten Putzrahmen zusammen gefasst und sind durch einen Pilaster mit ionischem Kapitell voneinander getrennt; erneuerte Holzfenster mit den originalen Profilen an der Außenseite.
Über dem profiliertem Traufgesims mit Zahnschnittkante liegen in der schiefergedeckten Mansardfläche 2 originale Gauben, über der Eingangsachse mit Segmentbodenabschluss und durch schlichte Schmuckformen verziert, daneben eine Spitzgaube mit Schwebegiebel.
Im Inneren sind die originalen Böden erhalten; Innenausbau modern: Büro im Erdgeschoss. Das Dachgeschoss wurde unter Beibehaltung der originalen Fenster ausgebaut: Zwei Räume wurden zu einem Raum zusammengefasst.
Der um 1950 an der rückwärtigen Traufseite errichtete, dreigeschossige Anbau ist kein Bestandteil des Baudenkmals.
Das Gebäude ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, besonders die Geschichte der Städte und Siedlungen. Der Baukörper ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders ortsgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen, das heißt unverzichtbarer Bestandteil des Straßenraumes im städtebaulichen Zusammenhang mit der Nachbarbebauung und der gegenüberliegenden Zeile, als Teil der Stadterweiterung von Goch Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Niersinsel, jenseits der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
Details des Denkmals
Adresse | Brückenstraße 19, 47 574 Goch |
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Laufende Nummer | 85 |
Eingetragen am |