Die drei Wohnhäuser Klever Straße 51, 53 und 55 in Goch wurden laut Bauakten 1888 als zweigeschossige, traufständige und dreiachsige Ziegelbauten als Blockbebauung mit Vollunterkellerung und pfannengedeckten Satteldächern errichtet.
Während sich die Hofseiten, auf denen die ursprünglichen Bauten und Anbauten abgebrochen sind, ohne Gliederung backsteinsichtig darstellen, weisen die Fassaden zur Klever Straße hin die zeittypische reichhaltige Bauzier des ausgehenden 19. Jahrhunderts und frühen 20. Jahrhunderts (Fassade Klever Straße 55 datiert 1905) auf: Kräftige Betonung, Rahmung bzw. Bekrönung der Fenster- und Türöffnungen, Horizontalgliederung der Fassaden durch Gesimsbänder, gerahmt durch Sockel- und unterschiedlich ausgebildetes, z. T. kräftiges Traufgesims.
Das Innere erschließt sich über durchgehende Mittelflure mit Treppen in der hinteren Haushälfte (nummer 55 Anfang 20. Jahrhundert, Eingang an die rechte Achse verlegt); beidseitig der Flure sind je zwei Wohnräume gelagert. Fenster und Eingangstüren wurden erneuert
Die Wohnhäuser Klever Straße 51, 53 und 55 sind bedeutend für die Geschichte des Menschen als zeittypische Dokumente der Jahrhundertwende und damit Zeugnisse über Lebensweise und -verhältnisse der Menschen in diesem historischen Abschnitt.
Sie sind bedeutend für die Stadt Goch als Belege der stadtgeschichtlichen, wirtschaftlichen Entwicklung und Ausdehnung.
Für ihre Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche, besonders architektur- und ortsgeschichtliche sowie städtebauliche Gründe vor, weil sie zusammen mit den Gebäuden Nordstraße 2 und Klever Straße 45 und 47 anschaulich jene zeittypische einer historischen Formensprache verpflichteten Architekturvorstellung der Jahrhundertwende im städtebaulichen Kontext belegen.
Details des Denkmals
Adresse | Klever Straße 51, 47 574 Goch |
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Laufende Nummer | 47 |
Eingetragen am |