Traufenständiges, zweigeschossiges, vierachsiges, verputztes Wohnhaus mit schiefergedecktem Mansarddach und, von der ursprünglichen Planung abweichend, zweigeschossigem, im Obergeschoss ansetzendem Erker vor der rechten Hausachse; Repräsentative, spät-gründerzeitliche Stuckfassade mit klassizistischen Architekturelementen; Haustür original; die Dachhaube des Erkers wurde nach Kriegsbeschädigung durch eine flache Eindeckung ersetzt; die ursprünglichen Erkerkonsolen fehlen; neue Aluminium-Ganzglasfenster.
Im Inneren sind die originale Raumaufteilung, die Kassettentüren mit profilierten Einfassungen, der Majolika-Plattenboden im Flur und die ursprüngliche Treppenanlage mit gedrechselten Brüstungsstäben und reich verziertem Antrittspfosten erhalten.
Das Objekt ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und die Geschichte der Städte und Siedlungen, hier, die Geschichte des innerhalb der ehemaligen Stadtmauer gelegenen historischen Kerns der Stadt Goch.
Er ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders städtebaulichen Gründen, das heißt im Gesamtzusammenhang der geschlossenen Reihenbebauung der zum ehemaligen Kastell führenden Kastellstraße, der einzigen Straße in Goch mit noch weitgehend erhaltener gründerzeitlicher Bebauung, sowie aus architektonischen und bautypologischen Gründen als bauliches Zeugnis, das heißt ein durchaus anschaulich erhaltenes, großbürgerliches Wohnhaus des späten 19. Jahrhunderts.
Details des Denkmals
Adresse | Kastellstraße 4, 47 574 Goch |
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Laufende Nummer | 89 |
Eingetragen am |