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Wohnhaus mit Büro

Winkelförmiges, traufenständiges, zweigeschossiges, zur Herzogenstraße vier-, zur Kastellstraße im Erdgeschoss sechs-, im Obergeschoss sieben- und an der gebrochenen Ecke einachsiges, verputztes Büro- und Wohnhaus mit pfannengedecktem Mansarddach; die linke Fensterachse zur Kastellstraße wurde zugesetzt und die ursprüngliche Toreinfahrt in der rechten Erdgeschossachse in den Bürobereich integriert.
Die repräsentative, spät-gründerzeitliche Stuckfassade mit klassizistischen Architekturelementen ist nur zur Kastellstraße erhalten; die Fassaden zur Herzogenstraße und an der gebrochenen Ecke wurden nach Kriegsbeschädigung völlig purifiziert und ohne jegliche Gliederung glatt verputzt; neue, die ursprüngliche Fensterteilung imitierende Ganzglasfenster.
Im Inneren sind die originale Raumaufteilung weitgehend, das Treppenhaus mit der ursprünglichen Treppenanlage mit gedrechselten Brüstungsstäben und reich verziertem Antrittspfosten dagegen vollständig erhalten; der Keller mit Backstein-Flachtonne.
Das Objekt ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und die Geschichte der Städte und Siedlungen, hier, die Geschichte des innerhalb der ehemaligen Stadtmauer gelegenen historischen Kerns der Stadt Goch.
Es ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders städtebaulichen Gründen, das heißt im Gesamtzusammenhang der geschlossenen Reihenbebauung der zum ehemaligen Kastell führenden Kastellstraße , der einzigen Straße in Goch mit noch weitgehend erhaltener gründerzeitlicher Bebauung, sowie aus architektonischen und bautypologischen Gründen als bauliches Zeugnis, das heißt ein durchaus anschaulich erhaltenes Wohnhaus des späten 19. Jahrhunderts.

Details des Denkmals

Adresse Herzogenstraße 41, 47 574 Goch
Laufende Nummer 87
Eingetragen am

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