Rat beschließt Maßnahmen zur Unterbringung von Flüchtlingen
In Goch werden die Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen deutlich erweitert. Das hat der Rat der Stadt Goch einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen. So sollen auf dem Gelände an der ehemaligen Tennishalle an der Kettelerstraße sowie auf einem unbebauten Industriegrundstück an der Siemensstraße Wohncontaineranlagen für jeweils bis zu 250 Menschen entstehen. Darüber hinaus wird die Beschaffung von zwei Mobilheimen vorbereitet. Sie sollen im Falle einer kurzfristigen Anforderung auf dem Gelände des ehemaligen Wurzhofes in Pfalzdorf aufgestellt werden.
Aktuell sind in den Unterkünften der Stadt Goch 678 geflüchtete Personen (Stand: 22.5.24) untergebracht. Monatlich kommen rund 30 Personen dazu. Gleichzeitig verlassen nur sehr weniger Flüchtlinge die Unterkünfte, sodass die Zahl kontinuierlich steigt. Aus diesem Grund mussten bereits die Turnhallen in Pfalzdorf und Nierswalde zur Unterbringung geflüchteter Menschen hergerichtet werden. „Da davon auszugehen ist, dass der Zustrom von geflüchteten Personen nicht abreißen wird, gleichzeitig aber auch die Sporthallen in Pfalzdorf und Nierswalde wieder für Schul- und Sportzwecke zur Verfügung stehen sollen, ist es notwendig, in größerem Umfang Unterbringungskapazitäten zu schaffen“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Für die beschlossenen Maßnahmen sind Kosten in Höhe von knapp 4,8 Millionen Euro kalkuliert. Die Finanzierung soll aus Mitteln der NRW.Bank zu zinsverbilligten Konditionen erfolgen. (tm)