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Stadt Goch gründet Medizinisches Versorgungszentrum

Das ehemalige Tertiarinnenkloster in Goch (Foto: Torsten Matenaers)
Im ehemaligen Tertiarinnenkloster entsteht das Medizinische Versorgungszentrum der Stadt Goch

Ansiedlung zweier Kinderärzte in Aussicht

Der Rat der Stadt Goch hat am Abend einstimmig grünes Licht für die Gründung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Trägerschaft der Stadt Goch gegeben. Es wird im ehemaligen Tertiarinnenkloster an der Mühlenstraße eingerichtet und bekommt die Rechtsform einer GmbH. Zunächst ist vorgesehen, dass sich dort zwei Kinderärzte ansiedeln. Hier besteht in Goch eine Unterversorgung, der die Stadt nun mit der MVZ-Gründung entgegenwirkt. Vorgespräche mit interessierten Medizinern verliefen sehr aussichtsreich. 

Nach dem Ratsbeschluss und der für Dezember vorgesehenen Verabschiedung des städtischen Haushaltes für 2024 können alle für die MVZ-Gründung notwendigen Maßnahmen konkret anlaufen. Für die Herrichtung der Praxisräume ist eine Summe in Höhe von knapp 300.000 Euro aufzuwenden. Unabhängig von der konkreten Nutzung als MVZ ist zudem eine Sanierung des Gebäudes, zunächst im Erdgeschoss, notwendig. Hierfür sind 470.000 Euro eingeplant. Bei der kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein wird die Zulassung des MVZ offiziell beantragt. Stand jetzt soll es im Herbst 2024 seinen Betrieb aufnehmen.

Dem Ratsbeschluss vorausgegangen waren intensive Vorbereitungen, an denen maßgeblich Bürgermeister Ulrich Knickrehm, Kämmerin Bettina Gansen sowie die Beauftragte Gesundheitsversorgung der Stadt Goch, Gabi Theissen, beteiligt waren. Unter anderem wurden Gespräche mit der Gocher Ärzteschaft, mit den Klinikverbünden im Kreis Kleve sowie mit der kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein geführt. Das Ergebnis: Der Gründung eines MVZ in kommunaler Trägerschaft der Stadt Goch steht nichts im Wege.

Zunächst ist das MVZ darauf ausgelegt, eine kinderärztliche Versorgung anzubieten, weil hier der Bedarf in Goch am Größten ist. Perspektivisch kann das MVZ der Stadt Goch auch Ärztinnen und Ärzten weiterer Fachrichtungen und auch für die hausärztliche Versorgung zur Verfügung stehen. (tm)

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